„Shi- was? Wie spricht man das aus?“, „Shirpera Fudge“. So und mit ähnlichen Fragen begann die mittlerweile dritte Kochaktion des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs am benachbarten Helene-Weber-Berufskolleg.
Neben einer Vielzahl an typisch deutschen Gerichten wurden Speisen aus den Herkunftsländern der Schülerinnen und Schüler der internationalen Klassen zubereitet. So ergaben sich an den beiden Projekttagen Gerichtpaarungen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Durch leckere Kombinationen wie Gulaschsuppe mit Taboulé, Bratkartoffeln mit Mantu Afghan oder auch Apfelstrudel mit Halawat el Jibn konnte jeder Gast ganz verschiedene Geschmackseindrücke sammeln.
Unterstützt wurde das durch die Schulsozialarbeit des Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg geplante Projekt von Olivia Pavlik und Elke Wittenbrock-Heeg, zwei Lehrkräfte des Helene-Weber-Berufskollegs. Sie standen bei Rückfragen der Schülerinnen und Schülern zur Seite, kümmerten sich um die Küchenorganisation und leisteten „Erste Hilfe“, wenn sich nicht so ganz an das Rezept gehalten wurde.
Zum jeweiligen Ende der beiden Projekttage wurden weitere Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie die Schulleitungen zum gemeinsamen Essen eingeladen. Nach einer kurzen Vorstellung der einzelnen Gerichte wurde gegessen, sich ausgetauscht und auch neue Freundschaften geknüpft. Nicole Guihur-Montalban, eine Fachlehrerin der internationalen Klasse, war mit der Frage: „Wie viele Fußballmannschaften habt ihr denn noch zum Essen eingeladen?“ nicht die Einzige, die scherzhaft auf die große Menge an verschiedenen Speisen aufmerksam machte. Nach dem Aufräumen wurde jedoch deutlich, dass es den Gästen wohl geschmeckt hat. Bis auf eine kleine Restmenge, die von den Schülerinnen und Schülern mit nach Hause genommen wurde, waren alle Gerichte aufgegessen worden.
„Die Schüler/innen haben prima mitgemacht und alle Gerichte sind sehr lecker geworden, obwohl viele Rezepte durchaus kompliziert waren! Hier war die Zusammenarbeit in den gemischten Gruppen der Schülerinnen und Schülern aus dem Gymnasium und den internationalen Schülerinnen und Schülern von großer Bedeutung. Somit kannte zumeist einer in der Gruppe das geplante Gericht und konnte die Anderen anleiten“, lobte Olivia Pavlik die teilnehmenden Klassen. Nach dem erneuten Erfolg des Projekts ist auch wieder eine Umsetzung im Schuljahr 2018/19 geplant.