Schwerpunkt der Fahrt: Erlebnispädagogik und Klimareise um die WeltEndlich war es soweit: Am Montag, den 24.10.16 um 7 Uhr fuhren wir mit unseren Lehrerinnen Frau Koch und Frau Flore in einem schicken Bus vom Maspernplatz Paderborn aus zur Nordsee los, genauer gesagt nach Sahlenburg. Schon langfristig hatten wir diese Fahrt gemeinsam geplant; im Vorfeld wurden Aufgaben vergeben und Kuchen- und Waffelbackaktionen gestartet, so wurde jede von uns verantwortlich in die Planung miteinbezogen. Schließlich werden wir in naher Zukunft in unserem Berufsfeld ähnliche Aktionen starten.

Im „Haus zur Sahlenburg“ angekommen, teilten wir die (überwiegend) geräumigen und hellen Zimmer auf. Das anschließende Mittagessen war wirklich lecker und somit machten wir uns gestärkt und vorfreudig auf in die Kälte, um die Umgebung näher zu erkunden. Bei einer wilden „Schnitzeljagd“ galt es viele lustige Aufgaben zu bewältigen und somit entdeckten wir, während die eine Gruppe von uns die Paderborn-Hymne trällerte und die andere sich in den Dünen versteckte, den wunderschönen Strand. Ansonsten ist Sahlenburg ein sehr ruhiger Ort, an dem man  sich bestimmt gut erholen kann, wenn man nicht gerade auf Klassenfahrt ist. Abends saßen wir alle im größten Zimmer von uns zusammen und spielten Sing-Star. Bei einem spannenden Battle zwischen Frau Flore und Frau Koch wurden uns die vielseitigen Talente unserer Lehrer richtig bewusst.

Am nächsten Tag begann das gebuchte Programm der „Erlebnispädagogik“. Unsere motivierten Teamer ließen uns als Team unter anderem über gefährliche Sümpfe waten und einer Klobürste, die sich für einen Eisbären hielt, hinterher rennen.

Unsere Lehrerin Frau Koch war übrigens die Motivierteste von allen und vergaß im Eifer tatsächlich ein paar wichtige Regeln des Spiels. Unsere soziale Klasse hat ihr das jedoch fast gänzlich verziehen und bereits nach dem Mittagessen und einer kurzen Pause ging es harmonisch zum Klettern – in die Johannes-Kirche in Sahlenburg. Hier kann an über 50 unterschiedlich schweren Routen, schräg, senkrecht oder überhängend, bis zu 40 m weit oder bis zu 8 m hoch (gesichert an einem Spezialseil) geklettert und gebouldert werden. Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen geteilt, sodass eine Gruppe zunächst klettern und die andere eine Denkaufgabe erledigen konnte. Im Anschluss wurde getauscht, sodass beide Gruppen beide Angebote wahrnehmen konnten. Vor allem das Klettern in der Kirche war für viele eine neue und spannende Herausforderung, in der einige an ihre Grenzen und darüber hinaus geklettert sind und besondere Körpererfahrungen erleben durften.

Wir waren alle ziemlich stolz! Nach einer Abschlussrunde ließen wir es uns beim Griechen direkt am Strand gut gehen. Das Essen war wirklich lecker.

Am Mittwoch gingen die Teamer mit uns in den Wald, um uns einen Slackline-Parcours zu zeigen, den wir sogar blind und mithilfe unserer Mitschüler mutig beschritten haben.

Das Slacklinen war für viele von uns ein Höhepunkt, sodass wir in Zukunft bestimmt noch weiter daran üben werden. Beim anschließenden Bogenschießen galt es darauf zu achten, uns nicht gegenseitig mit den Pfeilen zu treffen. Dies ist bei einer wilden Mädchenhorde leichter gesagt als getan und war nicht immer einfach, aber letztendlich haben wir alle überlebt. Frau Flore zeigte hervorragende Künste und traf immer in die Mitte. Wie gut, dass wir sie auf unserer Seite haben. Nach einer Abschlussreflexion, in der wir uns als verschiedene Teile eines Fahrrads beschrieben haben, war die Erlebnispädagogik beendet.

Unsere Teamer waren wirklich sehr nett und haben uns wertvolle Tipps und Anregungen für unsere spätere Arbeit als Erzieher vermittelt. Nachmittags sind wir mit der Dünenbahn in einer 20 minütigen Fahrt nach Dunen gefahren. Innerhalb des kurzen Aufenthalts wanderten einige durch das Wattenmeer oder aßen ein Eis. Abends saßen wir alle bei einem gemütlichen Ausklang in einem überaus ungemütlichen Raum beisammen, der unsere Laune dank lustiger Spiele aber nicht senken konnte.

Der Abreisetag war gekommen, und so packten wir unsere Koffer und Lunchpakete zusammen. Um halb 9 ging es los nach Bremerhaven, dort machten wir einen Halt und besichtigen das Klimahaus. In diesem Haus begaben wir uns auf eine virtuelle Reise um die Welt entlang des 8. östlichen Längengrads und seiner Verlängerung über die Pole, des 172. Plötzlich befanden wir uns in der 18.800qm großen Erlebniswelt in verschiedenen Klimazonen. Wer kann schon von sich behaupten, dass er innerhalb einer Klassenfahrt durch die Schweiz, Italien, Niger, Kamerun, die Antarktis, Samoa und Alaska gereist ist? Durch echte Tiere und Pflanzen sowie aufschlussreiche Fotos, Videos und andere Ausstellungen wurden uns Wetterphänomene und Auswirkungen sowie Hintergründe der Klimaveränderung veranschaulicht. Zudem konnten wir lernen, wie Klimaschutz funktioniert.

Das wirklich beeindruckende Klimahaus ist uns allen  in positiver Erinnerung geblieben. Anschließend hatten wir noch etwas Zeit, das anliegende Einkaufszentrum oder die Stadt zu erkunden, bevor wir um 15 Uhr die endgültige Heimreise antraten. Der Busfahrer musste wirklich starke Nerven haben, um unseren schiefen Gesang ertragen zu können. Unsere Laune war bis zum Ende der Klassenfahrt ziemlich gut und rückblickend waren alle Programmpunkte und die Freizeiten eine schöne und wertvolle Erfahrung, in der wir uns selbst und die anderen noch besser kennenlernen  und auch sehr vielfältige Erfahrungen machen durften.

Autorin: Giulia Schubert, FSS14B

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