Am 31.10.2023 hat die Schulleiterin Frau Tietje-Groß alle Kolleginnen und Kollegen zum pädagogischen Tag am Helene-Weber-Berufskolleg eingeladen – das Thema des Tages lautete „der Raum als dritter Pädagoge“.
Das Lehren und Lernen erfolgt unter Berücksichtigung der Kompetenzorientierung größtenteils eigenverantwortlich und flexibel. Die Schülerinnen und Schüler des Helene-Weber-Berufskollegs planen phasenweise ihren Lernfortschritt selbstorganisiert, erarbeiten in Projekten eigenständig Unterrichtsinhalte und präsentierten diese ihren Mitschülerinnen und Mitschülern. Diese offene Arbeitsweise steht allerdings im Kontrast zur aktuellen Raumgestaltung: separate Klassenräume, schmale und dunkle Flure sowie eine geringe Transparenz durch gemauerte Wände.
Gemeinsam mit der Agentur Lotz & Monssen, die für die Begleitung des pädagogischen Tages beauftragt wurde, möchten die Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mit der Schulleitung den pädagogischen Tag als einen „Startschuss“ für eine Veränderung der Raumstruktur nutzen.
Nach einer Begrüßung durch Frau Tietje-Groß und einen Impulsvortrag von Frau Monssen erarbeiteten die Kolleginnen und Kollegen mithilfe eines Planspiels die Raumbedarfe, die sich aus der alltäglichen Arbeit ergeben. In mehreren Spielrunden kamen die Gruppen, die anhand der Fachrichtungen der Lehrenden gebildet wurden, zu kreativen, innovativen und lernförderlichen Raumkonzepten. Im Plenum wurden diese Konzepte präsentiert und von Frau Lotz strukturiert zusammengefasst.
Zum Ende des pädagogischen Tages erfolgten Raumbegehungen, wobei die Fachgruppen die Ideen vor Ort auf ihre Umsetzbarkeit prüften. In diesem Schritt wurden konkrete „Kümmerlisten“ erstellt, um direkt Verantwortlichkeiten zu vereinbaren.
v.l.n.r.: Frau Monssen und Frau Lotz (Büro für partizipative Organisationsentwicklung) besprechen die Ergebnisse mit Frau Tietje-Groß.
Abschließend bedankte sich Frau Tietje-Groß für die konstruktive Erarbeitung bei allen Beteiligten. Sie stellte die hohe Motivation des Kollegiums zur Veränderung und Schulentwicklung heraus. Gemeinsam mit den Studiendirektoren möchte die Schulleitung die Ergebnisse strukturieren und priorisieren, damit die Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium zukünftig in einer förderlichen Umgebung lernen und lehren können. Die nötigen finanziellen Mittel wurden über GRW-Förderanträge des Kreises Paderborn beim Land NRW beantragt, bei dem in einem ersten Schritt das Helene-Weber-Berufskollegs mit ca. 500.000,00 € gefördert wird.