Der Schulsanitätsdienst, abgekürzt auch SSD oder SSanD, ist eine gemeinnützige Institution an Schulen, die der Schulleitung direkt untergeordnet ist. Er ergänzt und sichert dort die Erste-Hilfe-Versorgung.
Schüler, die mindestens in der Ersten Hilfe ausgebildet sind, stellen im Rahmen des Schulsanitätsdienstes die Erstversorgung im Fall von Unfällen, Verletzungen und Krankheiten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sicher. Weitere Aufgaben finden sich in der sanitätsdienstlichen Betreuung von Schulveranstaltungen.
Schulsanitätsdienste gibt es nicht an jeder Schule, da diese über die Durchführung eines solchen Angebots selbst entscheiden kann.
Häufig wird das Projekt in Form einer Arbeitsgemeinschaft (AG) oder eines Arbeitskreises (AK) im Rahmen der Schülermitverantwortung beziehungsweise Schülervertretung organisiert. Um ein Schulsanitätsdienst-Projekt zu ermöglichen, sollten auch einige Lehrer im Sanitätswesen geschult sein. Teilweise wird der Schulsanitätsdienst auch im Rahmen eines Wahlfaches betrieben. An vielen Schulen ist es aber auch möglich, dass ältere Schüler die Leitung des Schulsanitätsdienstes übernehmen, das heißt als Schulsanitätsdienstleiter fungieren.
Das Helene-Weber-Berufskolleg hat eine Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz.